Schlafwissenschaftler sprechen immer von vier verschiedenen Typen von Schlaf- und Wachrythmen. Auch Chronotypen genannt. Ich erkläre euch, was es damit auf sich hat.
Sehr bekannt und eingänglich hat das der US-Schlafmediziner Michael Breus strukturiert. Er benennt die vier Typen nach Tieren:
- Wolf,
- Löwe,
- Bär und
- Delfin.
Was sind Chronotypen / Schlaftypen?
Chronotypen sind vergleichbar mit dem was man allgemein als „Langschläfer“ oder „Frühaufsteher“ bezeichnet. Oft wurde das genannt „Lärche“ für den Frühaufsteher und „Eule“ für den nachtaktiven Langschläfer.
Jetzt wird das mittlerweile etwas feiner differenziert gesehen. Viele Menschen lassen sich recht gut in eine der vier Kategorien packen. Je nach Schlaftyp und der Gewohnheit folgt daraus der eigene Biorythmus.
Es folgt auch daraus, was am besten zu tun und zu lassen ist, um gut zu schlafen. Das ist natürlich unterschiedlich von Typ zu Typ. Was für den Bär gut ist, ist für den Delfin-Typ noch lange nicht hilfreich.
Ein anderer Aspekt ist es, sich selbst und seinen Partner zu verstehen. Denn der Partner hat vermutlich einen anderen Chronotyp – und damit müssen beide lernen umzugehen.
4 Schlaftypen: Wolf, Löwe, Bär und Delfin
Der Schlaftyp „Löwe“
Der Löwe steht früh auf, ist produktiv, eher strukturiert. Man sagt ihm nach, dass er auch gern leitende Funktionen einnimmt. Abends hält er nicht so lange durch, ein „Party animal“ ist der Löwe nicht. Mit einem Löwen kann man den ganzen Tag schwierige Themen diskutieren, auch schon am Frühstückstisch
Der Chronotyp „Wolf“
Schlaftyp Wolf ist – wer hätte es gedacht – nachtaktiv. Man sagt den Wölfen nach, dass sie kreativ sind (Beruf: Schauspieler, Künstler, Musiker, Autor etc.). Manchmal sind Wölfe eher faule Menschen. Sie sind auch nicht immer einfach zu handhaben, sind so manches mal ein „schräger Vogel“.
Wenn man etwas Wichtiges mit einem Wolf zu besprechen hat, macht man das am besten abends.
Schlaftyp Bär
Der Bär benötigt besonders viel Schlaf. Wenn er arbeitet, dann bekommt er seine Arbeit zügig weg. Im Regelfall ist er gut gelaunt und ein umgänglicher Typ. Leider weiss der Bär nicht immer, wann er arbeiten sollte und wann er ruhen sollte. Deshalb ist er unterm Strich auch nicht so produktiv wie beispielsweise der Löwe.
Mit einem Bären kann man sich abends am besten über schwierige Dinge unterhalten, nicht so sehr am Morgen.
Schlaftyp Delfin
Der Delfin hat die meisten Schlafprobleme. Oft intelligent, oft perfektionistisch veranlagt. Manchmal auch neurotisch. Detailverliebt können die Delfine andere zum Wahnsinn treiben.
Kann man seinen Chronotyp ändern?
Zum Teil kann man das. Die Forscher gehen davon aus, dass der Chronotyp angeboren ist. Es liegt also an den Genen, ob wir morgens gut rauskommen und wann wir am fittesten sind. Einen Teil kann man aber innerhalb seines Chronotypen ändern, damit die negativen Seiten von Wolf, Bär, Löwe und Delphin nicht so stark zum Tragen kommen.
Allerdings muss man täglich dran bleiben, um sein Verhaltensmuster zu optimieren. Zwei Therapiemöglichkeiten werden von Experten immer wieder genannt. Zum Einen die Lichttherapie. Zum Anderen die sanfte Beeinflussung mit dem körpereigenen Hormon Melatonin (am besten kombiniert mit Aminosäuren wie Tryptophan), um so den Schlaf-Wach-Rhythmus besser zu steuern.
Welcher Schlaftyp bist Du? Was sind Deine Tipps? Poste hier in den Kommentaren, teile uns Deine Erfahrungen und diskutiere mit anderen!
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